Corona-Impfungen als Weg aus der COVID-19-Pandemie (Teil 2)
Auswirkungen von Virus-Mutationen auf COVID-19-Impfungen
Derzeit untersuchen Wissenschaftler unter Hochdruck den Einfluss der neueren britischen, südafrikanischen und brasilianischen Mutationen auf das Übertragungsgeschehen und die Wirkung der Corona-Impfungen. Diese Mutationen beeinflussen die Berechnung der Herdenimmunität: Sie scheinen die Ansteckungsraten des Virus um etwa 30 Prozent steigern zu können. Grund dafür könnte ersten wissenschaftlichen Hypothesen zufolge eine Mutation am Spike-Protein sein. Sie ist allen drei Varianten eigen und ermöglicht es dem Virus, leichter an menschlichen Zellen anzudocken.
‘Escape-Effekt’ der Mutationen
Zusätzlich tritt ein sogenannter ‘Escape-Effekt’ bei diesen Mutationen auf. Forschern zufolge führt dieser dazu, dass die nach einer Corona-Impfung oder vorangegangenen Infektion gebildeten Antikörper bei den neuen Virus-Varianten nicht mehr so gut zu wirken scheinen. Diese Mutationen könnten also die Immunreaktion abschwächen.
Die Mutationen und die Impfwirksamkeit
Je nachdem, wie ansteckend die Mutationen sind, können sie die Wirksamkeit der Impfungen beeinflussen. Untersuchungen dazu laufen noch, eins ist jedoch klar: Die ansteckenderen Virus-Varianten gehen auch mit einem höheren R-Wert einher. Die Immunisierung durch eine Ansteckung mit der ursprünglichen Virus-Variante könnte also nicht immer ausreichen, um sich nicht mit den neuen, schneller übertragbaren Varianten infizieren zu können.
Erhöhter R-Wert der Mutationen
Die für ihre Corona-Berichterstattung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim rechnet in diesem Zusammenhang vor: Erhöht sich die Basisreproduktionszahl auf fünf, müssten sich schon 80 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, damit eine Herdenimmunität noch erreichbar ist. Virologe Christian Drosten gibt aber zu bedenken, dass die Krankheitsverläufe bei bereits immunisierten Bevölkerungsteilen wesentlich milder wären.
Anpassung der Vakzine an Mutationen möglich
Die neuen Mutationen könnten also dazu führen, dass derzeitige Corona-Impfstoffe weniger gut wirken. Allerdings scheint die Anpassung der mRNA-Impfstoffe an neue Mutationen technisch leicht umsetzbar. Unklar bleibt hier allerdings noch der genaue Zulassungsweg. Die EU scheint derzeit ein verkürztes und dennoch sicheres Zulassungsverfahren ähnlich wie bei der jährlichen Grippeimpfung zu planen. Nach allem, was bekannt ist, wirken die bisherigen Impfstoffe auch gegen die britische Mutation. Zur Schutzwirkung der Corona-Vakzine gegen die südafrikanische und brasilianische Variante laufen im Moment noch Untersuchungen. Wichtig ist, dass die Mutationen die bisherigen Impfstoffe nicht komplett unwirksam machen können, sondern ihren Impfschutz nur abschwächen.
Von der Pandemie zur Endemie
Die Pandemie wird zu Ende gehen, das Virus aber höchstwahrscheinlich nicht vollständig ausgerottet werden. Stattdessen werden SARS-CoV-2-Viren ebenso wie andere Corona-Viren endemisch, also dauerhaft heimisch werden, sich aber aller Voraussicht nach auch mit der Zeit stark abschwächen – vor allem dank der Corona-Impfungen sowie Hygienemaßnahmen. Das Ziel muss folglich 2021 sein, schwere Corona-Verläufe und Todesfälle aufgrund von COVID-19 stark zu reduzieren.
Forscher der Emory Universität Atlanta und der Staatlichen Universität Pennsylvania haben eine Prognose entwickelt, indem sie das SARS-CoV-2-Virus mit anderen Coronaviren, die weltweit endemisch zirkulieren, vergleichen. Das Modell, das im Magazin Science veröffentlicht wurde, geht von der Hypothese aus, dass alle humanen Coronaviren Immunität nach den gleichen Charakteristiken hervorrufen. Die vier bekannten Coronaviren lösen regelmäßig regionale Epidemien aus, in denen vor allem Kleinkinder zwischen drei und fünf Jahren erkranken und eine harmlose Erkältung bekommen. In diesem Alter sind schwere Verläufe selten. Es wird davon ausgegangen, dass die Personen danach lebenslang teilweise immun sind: Sie können sich zwar wieder mit dem Virus anstecken, haben aber dann einen lediglich milden Verlauf. Dass Menschen sich erst im höheren Alter zum ersten Mal infizieren, käme dann eher selten vor. Die Wissenschaftler:innen schlussfolgern aus ihrer Modellrechnung, dass anfangs Massenimpfungen von hoher Bedeutung seien, später aber dann hauptsächlich noch für Risikogruppen zentral bleiben könnten. Der Übergang von Pandemie zu Endemie kann von wenigen Jahren bis zu Jahrzehnten dauern, da der Gesamtprozess von vielen verschiedenen Faktoren abhängt.
Impfungen bieten den höchstmöglichen Schutz gegen Tod durch COVID-19
Umso wichtiger ist ein Corona-Impfangebot auch in Betrieben. Denn eins ist sicher: Alle zugelassenen Corona-Impfstoffe schützen zu einem hohen Prozentsatz vor dem Tod an der Krankheit COVID-19! Vor einer Erkrankung schützen die verschiedenen COVID-19-Vakzine mit einer Wirksamkeit zwischen 70 und 95 Prozent. Damit sind sie viel wirkungsvoller, als Forscher zu Beginn der Pandemie zu hoffen gewagt haben. Eine Übersichtsstudie aus Frankreich hat die Daten von 22 Millionen Menschen ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis, dass die Impfstoffe durchschnittlich zu rund 90 Prozent vor einem Krankenhausaufenthalt schützen.
Wann wird ein Corona-Impfstoff für die breite Bevölkerung und für die COVID-19-Impfung in Unternehmen bereitstehen?
Für Arbeitgeber ist der Impfschutz unter den Mitarbeitern:innen ein zentrales Etappenziel, um wieder ein Geschäftsleben ohne starke Einschränkungen aufnehmen zu können. Das Ziel der Nationalen Impfstrategie ist ein möglichst schnelles Angebot zur COVID-19-Impfung für möglichst viele Menschen. Derzeit lassen sich aber nur Schätzungen abgeben, wie schnell die COVID-19-Impfkampagne in Deutschland allen Bundesbürgern:innen ein Impfangebot ermöglichen kann. Wichtig ist zum einen, ausreichend Corona-Impfstoffdosen zu erhalten, zum anderen diese schnellstmöglich zu verimpfen. Gesundheitsminister Jens Spahn kündigte Mitte Mai an, dass spätestens ab 7. Juni die Priorisierung der Nationalen Impfstrategie aufgehoben wird. Damit steht der Impfstoff allen Impfwilligen zur Verfügung. Trotzdem bleiben Impfdosen zunächst weiter knapp. Klar ist schon jetzt, dass Unternehmen ab Juni über die betriebsärztliche Versorgung einen wichtigen Beitrag zur COVID-19-Impfung der Menschen und zum Impfschutz der Bevölkerung leisten können.
Impfangebot für alle bis September 2021
Gesundheitsminister Jens Spahn und Kanzlerin Angela Merkel haben mehrfach versichert, dass die Bevölkerungsmehrheit der etwa 45 Millionen Menschen hierzulande, die nicht zu den priorisierten Gruppen gehören, bis Ende dieses Sommers ebenfalls die Möglichkeit zur COVID-19-Impfung erhalten soll. Spätestens ab 7. Juni können auch Unternehmen über Betriebsärzte in Sachen COVID-19-Impfung aktiv werden und sich um den Impfschutz ihrer Mitarbeiter:innen kümmern. Viele große Firmen stehen bereits für betriebliche Impfaktionen bereit und haben in Gesprächen mit der Bundesregierung ihre hohe Bereitschaft dafür signalisiert, die Impfkampagne auch mit COVID-19-Impfungen in Betrieben voranzutreiben.
Derzeit übernehmen bereits Allgemeinarzt-Praxen einen guten Teil der Impfungen. Dank der effizienten Infrastruktur der Hausärzte wird die Impfkampagne im Frühsommer erheblich schneller vorankommen. Schließlich impfen Haus- und Betriebsärzte in jeder Herbst- und Wintersaison regelmäßig viele Millionen Menschen gegen das Influenzavirus. Impfungen in Unternehmen sind bereits bei der Grippeschutzimpfung bekannt und erprobt. Der Gesundheitsdienstleister MEDISinn hat inzwischen einen umfassenden betrieblichen Corona-Impfservice aufgebaut und erfolgreich erste Impfaktionen in einem Unternehmen der kritischen Infrastruktur durchgeführt. MEDISinn berät Betriebe laufend zum Thema COVID-19-Impfungen und bietet Betrieben eine Vorab-Anmeldemöglichkeit zum betrieblichen Impfservice an.
Erwartete Liefermengen an Impfdosen 2021
Die EU-Kommission hat Verträge mit mehreren Impfstoffherstellern zur Beschaffung der Corona-Impfstoffe abgeschlossen. Die Regelung in der EU sieht vor, dass die Corona-Vakzine nach der Zulassung und Produktion unter den Mitgliedsstaaten aufgeteilt werden – jedes EU-Mitglied erhält Dosen entsprechend seiner jeweiligen Bevölkerungsgröße. Auch Deutschland bekommt aus diesem Kontingent einen entsprechenden Anteil und hat zusätzlich Vereinbarungen mit drei deutschen Herstellern über Impfstoff-Lieferungen getroffen. Die Kommission ist dabei, mit weiteren Herstellern Verträge zu verhandeln, etwa mit Novavax und Valneva.
Wie viele Impfdosen hat Deutschland bisher erhalten?
Insgesamt erwartet das Gesundheitsministerium bis Ende des Jahres 2021 insgesamt die Lieferung von rund 234,7 Mio. Impfdosen von Biontech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca. Nach erfolgreichen Zulassungen weiterer Corona-Impfstoffe könnten bis zu 88,8 Mio. weitere Dosen hinzukommen – das macht in Summe rund 323,5 Mio. Dosen. Diese Zahlen gehen aus einer Übersicht des Bundesgesundheitsministeriums hervor. Bei den bisher zugelassenen Impfstoffen sind zwei Dosen für einen vollständigen Impfschutz nötig. Allein das Kontingent der zugelassenen Corona-Vakzine würden also für etwa 117,35 Mio. Menschen ausreichen.
Bis Mitte Mai wurden im Rahmen der Nationalen Impfkampagne insgesamt bereits 40,6 Millionen Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca sowie Johnson & Johnson verabreicht. Allein für Juni möchte das Bundesgesundheitsministerium insgesamt über 18 Millionen Impfdosen für Betriebsärzte:innen und Arztpraxen bereitstellen. Im weiteren Jahresverlauf sollen die Liefermengen noch weiter steigen. Diese Prognosen können sich jedoch auch kurzfristig ändern. Einer der Gründe für die Lieferengpässe ist auch, dass die Produktion Schwankungen unterliegt. Dabei spielen verschiedene Faktoren wie der reibungslose Ablauf der Produktionsprozesse, Rohstofflieferungen und Qualitätskontrollen eine Rolle. Eine tagesaktuelle Übersicht über die gelieferten Mengen sowie den Fortschritt der Impfungen liefert das offizielle Impfdashboard der Bundesregierung.
Zulassungen weiterer Impfstoffe stehen bevor
Je früher und je mehr Impfstoffe eine Zulassung erhalten, desto mehr Impfdosen können nach Deutschland und in die EU geliefert werden. Für die Zulassung von Impfstoffen in der Europäischen Union, und damit auch für Deutschland, ist die Europäische Arzneimittelbehörde EMA zuständig. Der Hersteller Janssen, der zum Konzern Johnson & Johnson gehört, hat am 11. März die Zulassung der EMA erhalten. Für weitere Impfstoffe wie etwa die der Hersteller CureVac und Novavax läuft derzeit ein sogenanntes “Rolling-Review-Verfahren”. Das ist ein beschleunigtes Zulassungsverfahren der EMA, in dem dennoch die hohen Sicherheitsanforderungen eingehalten werden können. Eine Zulassung wird hier voraussichtlich im Mai bzw. Juni erwartet. Auch den russischen Impfstoff Sputnik V sowie den Totimpfstoff des chinesischen Herstellers Sinovac prüft die EMA derzeit bereits. Für das Corona-Vakzin von Sanofi/GSK wird frühestens Ende des Jahres mit einer Zulassung gerechnet.
Kapazitäten in Impfzentren
Wenn die Impfstofflieferungen in den kommenden Wochen und Monaten rasch ansteigen und die Engpässe wie erwartet bald ein Ende haben könnten, stehen weitere logistische Herausforderungen bevor. In kurzer Zeit sollen dann Millionen Menschen eine Impfmöglichkeit gegen COVID-19 erhalten. Während für die Beschaffung der Bund verantwortlich ist, sind die Bundesländer zuständig für die Bereitstellung, Ausstattung und Organisation der Impfzentren. Deutschlandweit gibt es 445 Zentral- und Kreis-Impfzentren. Anfangs wurde verstärkt mit mobilen Impfteams in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern geimpft.
Tägliche Impfkapazitäten werden mit Hausärzten:innen und Betriebsmediziner:innen weiter ausgebaut
Bereits jetzt, in Zeiten mit Impfstoffmangel, schaffen die Impfzentren und mobilen Impfteams bis zu 155.000 Impfungen pro Tag. In der Anfangsphase wird in den Impfzentren an sieben Tagen pro Woche geimpft. Die Kapazitäten sind aber bei weitem noch nicht ausgelastet, theoretisch wären bis zu 273.000 täglich möglich. Wenn ab dem zweiten Quartal 2021 mehr Impfstoffdosen zur Verfügung stehen, werden diese Kapazitäten weiter ausgebaut. 698.000 Impfungen pro Tag könnten dann deutschlandweit in den Impfzentren möglich sein, wie das Bundesgesundheitsministerium in einem Papier schreibt. Dennoch würden die Kapazitäten dann voraussichtlich nicht mehr ausreichen, um die verfügbaren Dosen zu verimpfen. Die Planung der Bundesregierung geht grundsätzlich davon aus, dass ein Arzt pro Tag bis zu 96 Impfungen verabreichen kann, pro Patient:in sind etwa fünf bis 15 Minuten Zeit angedacht. Diese Rechnung scheint etwas knapp bemessen. Wenn großflächig Impfstoff verfügbar ist, sieht die Nationale Impfstrategie denn auch vor, die Impfungen zusätzlich über die Regelversorgung, also durch niedergelassene Ärzte und Ärztinnen und auch Betriebsmediziner:innen laufen zu lassen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) rechnet damit, dass die rund 50.000 in Deutschland niedergelassenen Ärzte mehr als 5 Millionen Impfungen pro Woche durchführen können, sobald ihnen Impfstoffe zur Verfügung stehen. Laut dem Verband der Betriebsärzte könnten die rund 12.000 Betriebsärzte:innen allein schon 5 Millionen Impfungen pro Monat verabreichen, wenn sie nur zwei Stunden täglich impfen würden.
Positiv stimmt das Beispiel der Grippeimpfung in der Saison 2020/21. Schätzungen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) zufolge seien weit mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland gegen Grippe geimpft worden – und das in kürzester Zeit über die Haus- und Betriebsärzte:innen. Hier sind sicherlich noch nicht alle Kapazitäten ausgeschöpft.
Prognosen zur Herdenimmunität
Wann und ob es zu einer sogenannten Herdenimmunität in Deutschland kommen kann, lässt sich derzeit aufgrund der vielen genannten Faktoren nur vermuten. Um den Gemeinschaftsschutz und die Herdenimmunität zu erreichen, müssen wie dargelegt mindestens zwischen 60 und 70 Prozent der Bevölkerung immun sein bzw. immunisiert werden. Bei 83,1 Millionen Menschen in Deutschland entspricht das 45,7 bis 58,2 Millionen Menschen für die Herdenimmunität, auch Gemeinschaftsschutz oder Bevölkerungsimmunität genannt. Gemeinschaftsschutz bedeutet, dass auch Personen, die nicht geimpft sind, geschützt sind, weil das Virus keine Chance mehr hat sich zwischen geimpften Personen zu verbreiten. Da sich die Situation täglich weiterentwickelt und sehr viele Faktoren Einfluss nehmen, ist eine konkrete Schätzung, die alle genannten Faktoren einberechnet, nicht möglich.
Naheliegender als das vollständige Verschwinden von COVID-19 scheint allerdings, dass die Erkrankung langfristig endemisch, also heimisch wird. Das Virus wird also nicht ausgerottet werden, aber nach einer Zeit nicht mehr so gefährlich sein.
Was Unternehmen jetzt schon tun können, vor allem in Vorbereitung auf einen Corona-Impfservice im Betrieb, erfahren Verantwortliche in unserem Magazinartikel zur Nationalen Impfstrategie.
Was bedeutet das für Unternehmen?
Bis die große Mehrheit der Menschen und somit auch Arbeitnehmer:innen, die nicht zu besonders gefährdeten Personengruppen zählen, in Firmen eine COVID19-Impfung erhalten können, wird trotz Aufhebung der Impfreihenfolge ab Juni aufgrund der Impfstoffknappheit noch etwas Zeit vergehen. Das heißt auch, dass bis dahin die Pandemie den Arbeitsalltag in den Firmen weiter einschränken wird. Arbeitgeber müssen daher unbedingt strenge Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen aufrechterhalten. Auch Homeoffice-Regelungen sind – wo möglich – weiter sinnvoll. Bei Verdachtsfällen, um Infektionsketten zu unterbrechen und gegebenenfalls auch präventiv, bleiben Corona-Schnelltests und PCR-Tests in Betrieben hilfreiche und sinnvolle Corona-Maßnahmen.
Jetzt schon zentral: Kommunikation und Aufklärung zu COVID-19-Impfungen in Betrieben
Arbeitgeber und Corona-Verantwortliche in Betrieben sollten sich zum Thema Corona-Vakzine und zu einem möglichen Corona-Impfservice in Betrieben auf dem Laufenden halten. Sie können jetzt wichtige Entscheidungen bezüglich betrieblicher Impfangebote fällen und entsprechende Vorbereitungen für einen Corona-Impfservice in ihrem Unternehmen treffen.
Folgende Fragen sollten innerhalb des Corona-Managements von Firmen jetzt bereits geklärt werden:
- Soll es einen Corona-Impfservice im Unternehmen als betriebliches Impfangebot für die Arbeitnehmer:innen geben?
- Wer soll diesen durchführen? Wer ist für Beschaffung, Organisation, Aufklärung und die Impfung selbst verantwortlich und führt diese durch?
- An welchen Standorten und in welchen Räumlichkeiten können COVID-19-Impfungen im Betrieb stattfinden? Wie hoch ist das Interesse der Belegschaft an einer COVID-19-Impfung im Unternehmen?
Risikogruppen in der Belegschaft
Sind unter den Arbeitnehmer:innen Personen, die zu den drei priorisierten Gruppen gehören, etwa mit Vorerkrankungen, können diese bereits früher geimpft werden. In jedem Fall ist es hilfreich, über die innerbetrieblichen Kommunikationskanäle zum Thema COVID-19-Vakzine zu informieren und dazu in einen offenen Dialog mit der Belegschaft zu treten: Eine Aufklärung der Mitarbeiter:innen über das generelle Impfprozedere in Deutschland, die Impfstoffe und neue Entwicklungen der Corona-Pandemie ist sehr wertvoll.