Coronavirus Etikette – Zehn Vorkehrungen zum Schutz im Arbeitsleben

Auf Basis unserer Erfahrung als Gesundheitsdienstleister in der Corona-Pandemie fassen wir die zehn wichtigsten Handlungsempfehlungen zur COVID-19-Prävention in Unternehmen zusammen.

Einige wichtige Hygiene- und Gesundheitsvorkehrungen senken das Infektionsrisiko in Betrieben deutlich. Foto: iStock/Vladimir Vladimirov

Die folgenden zehn Tipps können das Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko in Ihrem Unternehmen mindern.

Handlungsempfehlungen:

  1. Händewaschen: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife (etwa 20–30 Sekunden lang) kann das Ansteckungsrisiko deutlich senken. Zusätzlich kann ein Desinfektionsmittel benutzt werden. Wichtig hierbei ist, dass es sich nicht nur um ein antibakterielles, sondern auch um ein viruzides Desinfektionsmittel handelt. Nur ein solches kann Viren effektiv abtöten (ebenfalls etwa 30 Sekunden anwenden).
  2. Bereitstellung von Hygienematerialien: Hygienematerialien (z.B. Waschlotion, Einmalhandtücher, geeignete Desinfektionsmittel) sollten frühzeitig bevorratet werden. Stellen Sie Desinfektionsmittelspender auf, falls keine ausreichenden Waschmöglichkeiten vorhanden sind.
  3. Desinfektion von Oberflächen: Tische und Oberflächen, Smartphones und Laptops sowie Türklinken und Handläufe sollten häufig desinfiziert werden. Stellen Sie Einwegtücher zur Verfügung, damit häufig verwendete Oberflächen von Mitarbeitern vor jedem Gebrauch abgewischt werden können. Dies ist besonders in Meetingräumen, flexiblen Arbeitsbereichen und Pausenräumen zu empfehlen.
  4. Reinigung der Arbeitsumgebung: Reinigen Sie routinemäßig Ihre Arbeitsumgebung – inklusive aller häufig berührten Oberflächen am Arbeitsplatz.
  5. Meiden von Menschenmengen und Körperkontakt: Events und Menschenmengen sollten gemieden werden, auch Geschäftsmeetings können ein Gesundheitsrisiko darstellen. Digitale Tools liefern mögliche Lösungen für eine weitere, effektive Zusammenarbeit, zum Beispiel durch Videokonferenzen und Home-Office-Regelungen. Wenn sich dies nicht einrichten lässt, ist es ratsam Körperkontakt zu vermeiden – ein sicherer Abstand von 1,5 Metern zu Mitmenschen ist einzuhalten. Sogar ein Händeschütteln kann schon zu Übertragungen führen.
  6. Lüften der Arbeitsräume: Geschlossene Arbeitsräume sollten regelmäßig für etwa 10 Minuten gelüftet werden; das gilt insbesondere für häufig genutzte Räume, in denen mehrere Leute arbeiten.
  7. Vorsicht bei Reisen und öffentlichen Verkehrsmittel: Geschäftsreisen sollten weitestgehend vermieden werden. Auch öffentliche Verkehrsmittel sollten mit Vorsicht genutzt werden, wobei auch hier auf ausreichend Abstand zu Mitmenschen geachtet werden sollte. Zusätzlich empfiehlt es sich, außerhalb der Stoßzeiten zu reisen.
  8. Meiden von Berührungen im Gesicht: Unbewusste Berührungen von Mund, Augen und Nase sollten so weit wie möglich vermieden werden.
  9. Einführung von Unternehmensrichtlinien: Richtlinien für den krankheitsbedingten Ausfall sollten in der aktuellen Lage flexibel gestaltet werden. Mitarbeiter sollten diese Richtlinien kennen und verstehen.
  10. Festlegung von Zuständigkeiten im Krisenfall: Zuständigkeiten und Ansprechpartner inklusive ihrer Vertretungen im Betrieb sollten für den Krisenfall festgelegt und schriftlich vorgegeben werden, zum Beispiel in Form einer Betriebsanweisung durch die Geschäftsführung.

Weitere Informationen erhalten Sie über das Bundesministerium für Gesundheit und das Robert-Koch-Institut (RKI).

Offizielle Stellen bieten folgende Hotlines zum Coronavirus:

  • 0800 - 011 77 22 – Unabhängige Patientenberatung
  • 030 - 346 465 100 – Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
  • 115 – Allgemeine Erstinformation und Kontaktvermittlung (Behördennummer) www.115.de
  • 089 - 233 96 300 – Gesundheitsamt München

Wenden Sie sich bei Fragen rund um COVID-19-Prävention in Betrieben auch gern direkt an unsere Sammelstelle: corona-test@medisinn.com


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